In Nettetal Bürger kämpfen für eine Entschlammung der Netteseen 

Nettetal · Die Interessengemeinschaft „Erhalt der Netteseen“ hat Unterschriften gesammelt und kämpft weiter für eine Entschlammung. Der Netteverband hält das teure Ausbaggern wasserwirtschaftlich und ökologisch für unnötig.

Abendstimmung an den Krickenbecker Seen, ein touristisches Aushängeschild der Stadt Nettetal.

Foto: Daniela Buschkamp

(hb) Niemand will die Seen wieder in Moore verwandeln. Damit widersprachen Thomas Schmitz, Geschäftsführer des Netteverbands, und Ansgar Reichmann, Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen, bereits im Sommer der Interessengemeinschaft „Erhalt der Netteseen“. Diese fordert nach wie vor, die inzwischen völlig verflachten Netteseen müssten ausgebaggert und renaturiert werden. Dafür wurden Unterschriften gesammelt. Nach eigenen Angaben kamen über 1200 Unterschriften zusammen, die der Stadt übergeben wurden. „Dafür möchten wir einen großen Dank an alle Unterzeichner aussprechen. Wir wollen ein Signal setzen, damit die Kommunalpolitiker von Nettetal nochmals ihren Standpunkt zu den Netteseen überdenken, vielleicht umdenken und aus der Seenlandschaft keine Moorlandschaft werden lassen“, sagt Sprecher Leo Beskes.