Ralf Erdmann Lobbericher Tierheim-Leiter zweifelt an Menschlichkeit

Lobberich · Hinter Ralf Erdmann, Leiter des Matthias-Neelen-Tierheims in Lobberich, liegt ein Vierteljahrhundert voller Erlebnisse. Einige davon lassen ihn nachdenklich werden und ein Stück weit an der Menschlichkeit zweifeln.

Ralf Erdmann geht seinem Beruf mit Herzblut nach. Der 58-Jährige beschreibt die Arbeit mit den Tieren als „superschön“. 

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Wenn Ralf Erdmann an seinen ersten Tag als Leiter vom Matthias-Neelen-Tierheim in Lobberich denkt, dann muss er schmunzeln. „Es fing gut an, denn ich wurde direkt von einem Hund gebissen. Ich machte einen Zwinger sauber, in dem ein Belgischer Schäferhund saß. Als ich den Zwinger verlassen wollte, hatte ich auf einmal die Zähne im Gummistiefel und in meiner Wade“, erinnert sich Erdmann. 25 Jahre liegt dieses Erlebnis, bei dem es ordentlich blaue Flecken gab, mittlerweile zurück. Der 58-Jährige blickt in diesem Jahr nämlich auf ein Vierteljahrhundert als Tierheimleiter.