Dauerhafte Strategie in Nettetal Nettetal behält Leiharbeiter-Unterkünfte im Visier

Nettetal · Unzumutbare Wohnverhältnisse für osteuropäische Leiharbeiter in Nettetal will die Stadt verhindern. Nach einer Razzia Ende 2022 hat sie die Beobachtung der Lage zu einer Daueraufgabe gemacht – unter anderem für die Wohnungsaufsicht.

Das Aufgebot an Polizei, Feuerwehr und Behördenvertretern im Ortskern war bei der Razzia beträchtlich.

Foto: Stadt Nettetal

(H-H) Es war eine aufsehenerregende Aktion in der Nacht des 12. Dezember: Eine Hundertschaft der Polizei, Feuerwehr, Mitarbeiter der Stadt Nettetal inklusive Bürgermeister, Vertreter weiterer deutscher Behörden inklusive Steuerfahnder waren in Hinsbeck im Einsatz, um eine Razzia in drei Häusern zu ermöglichen. Der dahinter stehende Verdacht: In diesen Häusern könnten Leiharbeiter aus Osteuropa in unzumutbaren Wohnverhältnissen untergebracht sein. Die Behördenvertreter wurden auch fündig: Es habe Mängel in elektrischen Anlagen gegeben, Flucht- und Rettungswege seien entweder nicht vorhanden oder zugestellt gewesen, hieß es hinterher. Deshalb wurden die Unterkünfte ganz oder teilweise geräumt.