Es war gewiss kein Klingelbeutel, mit dem die Leipziger Cargobeamer AG auf Kollekte gegangen ist. Mehr als 100 Millionen Euro passen schließlich in keinen Beutel und weder das deutsche Eisenbahnbundesamt noch das schweizerische Bundesamt für Verkehr dürften für Bargeld-Transfers solchen Umfangs zu haben sein. Geld von den beiden staatlichen Einrichtungen bekommen die Leipziger dennoch zuhauf: Insgesamt 90 Millionen Euro nämlich nach Unternehmensangaben. 40 Millionen davon kommen aus der Schweiz und sollen in den Ausbau des Cargobeamer-Terminals im italienischen Domodossola investiert werden. Die restlichen 50 Millionen fließen in das lange geplante Projekt, den Terminal in Kaldenkirchen so auszubauen, dass dort mithilfe einer modernen Verladetechnik künftig noch viel mehr Güter von der Straße auf die Schiene und umgekehrt umgeschlagen werden können. Da Cargobeamer nach Angaben eines Unternehmenssprechers auch noch eigene Mittel beisteuert, wird die Gesamtinvestition in Nettetal wohl bei rund 60 Millionen Euro liegen.
Güterverkehrs-Projekt in Nettetal Cargobeamer investiert annähernd 60 Millionen Euro in neuen Fracht-Terminal
Nettetal-Kaldenkirchen · Die Cargobeamer AG hat 140 Millionen Euro unter anderem beim deutschen Eisenbahnbundesamt eingesammelt. Ein großer Teil davon soll in den Umbau des Fracht-Terminals am Kaldenkirchener Bahnhof fließen. Und das hat Folgen.
23.05.2024
, 06:00 Uhr