(hb) Montag, 2. November, war sein erster Arbeitstag im Rathaus, bereits am nächsten Tag stand die erste Ratssitzung an, die er dann nach der Vereidigung zu leiten hatte. „Da hatte ich schon viel Lampenfieber“, sagt Christian Küsters (Grüne). Der neue Bürgermeister hat seine ersten 100 Tage im Amt fast um. Die ersten drei Monate erscheinen ihm dabei wie im Fluge vergangen. Am Anfang war alles sehr neu. Vorher 15 Jahre in führender Funktion in einer Bank tätig, musste er sich auf viele neue Dinge einlassen. Die Aufgaben eines Bürgermeisters seien vielfältiger, als es von außen erscheine. Für Küsters hatte es sehr viel Reiz, sich auf etwas Neues einzulassen. Aber er habe wenig darüber nachgedacht, wie groß das Spektrum der Aufgaben ist. Küsters ist Geschäftsführer der Stadtwerke geworden, Vorsteher beim Netteverband, ja sogar Vorsitzender des Tierheims in Lobberich. Besonders liegen ihm die Stadtwerke am Herzen, weil es da um Klimapolitik geht. Er trifft dort auf den Aufsichtsratsvorsitzenden und Grünen-Fraktionsvorsitzenden Guido Gahlings. So strebt Küsters an, an einem Städtewettbewerb für erneuerbare Energien teilzunehmen und dabei die Photovoltaik neu zu beleben. Er möchte die Zahl der Solaranlagen in Nettetal verdoppeln. Und auch wenn es in Nettetal keine Vorrangflächen dafür gebe, möchte er sich das Thema Windenergie noch einmal „neu anschauen“.
Kommunalpolitik in Nettetal Solaranlagen sollen verdoppelt werden
Nettetal. · In der ersten Sitzung des neugewählten Rates wurde Christian Küsters als neuer Bürgermeister vereidigt. Er ist damit der erste grüne Bürgermeister im Kreis Viersen, unterstützt von SPD und FDP.
30.01.2021
, 06:00 Uhr