(hb) Der Bürgerverein Kaldenkirchen und die ehemalige Synagoge sind stark miteinander verwoben. Aus den Reihen des Bürgervereins ging 1986 die Initiative hervor, am Haus gegenüber, damals Sitz der Baugesellschaft. eine Hinweistafel anzubringen. 2004 wurden der Grundriss der 1960 abgerissenen Synagoge im Straßenboden mit einem Granitsteinband nachgezeichnet. In der aktuellen Diskussion kritisieren Mitglieder des Vereins, dass dem Erinnerungsort wieder mehr Würde entgegen gebracht werden müsse. Der Bürgersteig wirke ungepflegt, das Granitband im Boden werde durch parkende Autos davor verdeckt. Das 1986 aufgehängte Bronzeschild sei verstaubt. Inzwischen glänzt das Schild wieder. Aber für eine bessere Sicht auf das Granitband gibt es noch keine Lösungsvorschläge. Vor dem Corona-Lockdown zog jedes Jahr am Reichspogramabend ein Zug von der Alten Kirche zur Synagogenstraße, um am Standort der ehemaligen Synagoge Lichter aufzustellen und an die Namen der Juden aus Kaldenkirchen zu erinnern, die deportiert und umgebracht wurden.
NRW Mehr Achtsamkeit gefordert
Kaldenkirchen · Aus dem Bürgerverein Kaldenkirchen kommt Kritik an der aktuellen Situation an der Synagogenstraße. Die Grundrisslinien der ehemaligen Synagoge im Boden werden durch parkende Autos verdeckt. Was zu tun wäre.
29.09.2021
, 06:00 Uhr