Missbrauchs-Vorwürfe in der Kirche Vetter von Bischof Peters beschwert sich beim Papst-Botschafter

Nettetal-Kaldenkirchen · Die Angehörigen des verstorbenen, des sexuellen Missbrauchs bezichtigten Weihbischofs August Peters lassen nicht locker. Nun hat sich Leo Peters, ein Vetter, beim päpstlichen Botschafter über den Aachener Bischof Helmut Dieser beschwert.

In Kaldenkirchen ist eine Straße nach dem 1986 gestorbenen August Peters benannt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

(hh) Angehörige des 1986 gestorbenen, des sexuellen Missbrauchs verdächtigten ehemaligen Weihbischofs August Peters haben sich beim in Berlin residierenden Nuntius des Papstes über den Aachener Bischof Helmut Dieser beschwert. Mitglieder der des aus Kaldenkirchen stammenden August Peters sind empört, dass das Bistum ohne vorherige Information und Rücksprache mit der Familie den Namen des Weihbischofs auf einer Liste mit Namen von Geistlichen veröffentlicht hat, denen sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde. August Peters ist dort als „mutmaßlicher Täter“ geführt. Der Vorwurf sei unbewiesen und von einer Frau rund 50 Jahre nach der Tat erhoben worden, sagt der Kaldenkirchener Prof. Leo Peters, ein Vetter von August Peters.