Pläne der Stadt Wie Nettetal die offene Ganztagsbetreuung ausbauen will

Nettetal · Es wird ein Kraftakt für die Stadt werden, den ab 2026 schrittweise eingeführten Rechtsanspruch von Grundschülern auf eine Betreuung im offenen Ganztag zu erfüllen. Was Nettetal plant und welche neuen Elternbeiträge beschlossen wurden.

Einen stärkeren Akzent auf Bildung gegenüber Betreuung würde sich Dominik Hoffmann, bei der Stadt Bereichsleiter Familie und Bildung, wünschen.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Etwa 17,6 Millionen für die Ausweitung der Angebote des offenen Ganztags an Grundschule in Hinsbeck, Kaldenkirchen Lobberich und Leuth – es ist kein Pappenstiel, was da in der von der Stadtverwaltung präsentierten Liste geplanter Investitionen von 500.000 Euro und mehr steht. Zumal hinter all diesen Projekten in der Rubrik, in der Zuschüsse etwas von Bund und Land einzutragen wäre, der Vermerk „unklar“ gesetzt ist. Dem Ganztagsförderungsgesetz des Bundes zufolge soll es jedoch schon 2026 mit der schrittweisen Einführung eines Rechtsanspruchs auf eine Betreuung im Offenen Ganztag losgehen – und zwar erst einmal für alle Kinder des ersten Schuljahres. Kommunen wie Nettetal sind also unter Zugzwang.