Polizeibehörden warnen immer wieder vor den Risiken, die im Gedränge und beim Herumrangieren von Autos vor Schulen entstehen, wenn Eltern ihre Sprößlinge bis vors Schultor kutschieren. Und selbst der wahrlich nicht automobilfeindliche ADAC weist darauf hin: Jedes Jahr kommen bei Unfällen mehr Kinder im Personenwagen der Eltern zu Schaden als durch die selbstständige Mobilität zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Viele Eltern wollen gleichwohl nicht auf persönliche Chauffeurdienste verzichten – nicht nur in Nettetal. Doch dort möchte die Stadt nun einen Versuch unternehmen, die Gefahren zu mindern. Nicht etwa mit rigorosen Halteverboten vor Schulen, sondern quasi mit einem Angebot: An der Schloßstraße und an der Wankumer Straße in Hinsbeck sollen Haltezonen eingerichtet werden, in denen Eltern in ausreichender Entfernung von der Katholischen Grundschule und vom Förderzentrum West stoppen können, um ihre Kinder sicher aussteigen zu lassen. Die letzten Meter müssen diese dann aber zu Fuß absolvieren. Ob dieser Plan der Stadtverwaltung umgesetzt wird, darüber soll am 25. Juni der Mobilitätsausschuss des Rates entscheiden.
Plan in Nettetal Bekommt Hinsbeck Haltestellen für Elterntaxis?
Nettetal-Hinsbeck · Kinder sollten früh lernen, den Schulweg alleine zu bewältigen – und zwar ohne Chauffeurdienst von Papa oder Mama. Um den teils gefährlichen Andrang von Elterntaxis zu entzerren, will die Stadt in Hinsbeck einen Versuch starten.
24.06.2024
, 06:00 Uhr