Vandalismus in Nettetal Aussichtskanzel im Naturschutzgebiet mutwillig beschädigt

Nettetal-Leuth · Der Aussichtsturm auf den Hinsbecker Höhen war ein halbes Jahr lang für Besucher gesperrt, weil Unbekannte einen Balken in Brand gesetzt hatten. Nun gibt es wieder einen Fall von Vandalismus, an der Kanzel des Rohrdommelprojekts.

So frei sollte der Blick auf die Landschaft eigentlich nicht sein: Die Wand wurde herausgerissen.

Foto: Jürgen Schwirk

Jügen Schwirk kann es noch nicht so recht fassen. Das ist dem Mitarbeiter der Biologischen Station Krickenbecker anzuhören, als er davon berichtet, was er am Morgen des 28. Septembers am Rohrdommelprojekt nahe der Leuther Mühle vorgefunden hat. Eine halbe Seitenwand der hölzernen Aussichtskanzel, von der aus die Vögel auf der angrenzenden Wasserfläche beobachtet werden können, war herausgerissen und lag auf dem Boden. Von alleine hat sich das Teil gewiss nicht selbstständig gemacht. „Das ist eine stabile Konstruktion“, sagt Schwirk. Das Wandteil muss also mit erheblichem Kraftaufwand und erheblicher Ausdauer herausgeschlagen oder wohl eher noch herausgetreten worden sein. Ein Fall von Vandalismus also. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass sich Unbekannte an dem Holzbauwerk neben der Nette ausgetobt haben.