NRW Diskussion über Seen-Entschlammung

Nettetal · In Nettetal liegen Unterschriftenlisten aus. Wassersportler wünschen sich ein tieferes Gewässer. Biologen und Netteverband halten eine Entschlammung der flachen Seen für unnötig. Abgesehen davon kostet so etwas sehr viel.

 Heute sind solche Bilder selten. In den 1970/80er Jahren gab es noch große Segelregatten auf dem De Wittsee.

Heute sind solche Bilder selten. In den 1970/80er Jahren gab es noch große Segelregatten auf dem De Wittsee.

Foto: Siemes, Horst (hosi)

(hb) Beim Metzger oder an der Tankstelle liegen die Unterschriftenlisten vielfach aus: Gesammelt wird für eine „Entschlammung der Netteseen“. Ein Nettetaler Bürger hat dazu die WSV Wassesportfreunde am De Wittsee mit ins Boot geholt, wie Vorsitzender Ralph Patzer bestätigt. In der Bucht mit den Booten sei die Wassertiefe zu gering. Bürgermeister Christian Küsters (Grüne) verweist darauf, dass eine Entschlammung je See einen zweistelligen Millionen-Betrag kosten würde. Außerdem habe sich die Tiefe des Wassers in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich verändert. Die Stadt hat bereits Gespräche geführt, wie der Wassersport am De Wittsee unterstützt werden könne. Die Verwaltung prüft gerade auch in Zusammenhang mit einem CDU-Antrag, an welchem der Netteseen eine offizielle Bademöglichkeit eingerichtet werden könne.