Entwicklung der Kriminalität in Nettetal Zahl der Rauschgiftdelikte hat in Nettetal zugenommen

Nettetal · Polizeihauptkommissar Michael Hülsen, neuer Leiter der Wache in Kaldenkirchen, legt den Kommunalpolitikern Statistiken zur Entwicklung der Kriminalität in Nettetal vor. Die Gesamtzahl ist um über 500 Fälle höher ausgefallen.

Die Zahl der Rauschgiftdelikte hat sich in Nettetal erheblich erhöht. Die Zahl wuchs von 554 auf 692 im Jahr 2020. Dabei sind die Drogen-Kuriere, nach denen die Bundespolizei fahndet, nicht enthalten.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

(hb) Polizeihauptkommissar Michael Hülsen ist seit Februar neuer Leiter der Polizeiwache Nettetal-Kaldenkirchen. Der 53-Jährige nahm jetzt die Gelegenheit wahr, sich auf der ersten Sitzung des Ausschusses für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr den Kommunalpolitikern im Rathaus vorzustellen- Mitgebracht hatte er eine Powerpointpräsentation zur Kriminalitätsentwicklung in Nettetal. Gut, dass Hülsen seine Statistik mit dem Urteil verbunden hat, in Nettetal sei die Welt noch in Ordnung. Die Gesamtzahl der Straftaten hat erschreckend zugenommen: Nach 128 Straftaten in 2018 sank sie in 2019 auf 3090, um dann in 2020 auf 3608 hochzuschnellen. Die Aufklärungsquote dagegen bleibt relativ stabil, sie liegt bei 57,8 (2018), 60,68 (2019) und 59,59 (2020) Prozent. Diese Quote liege über dem Landesdurchschnitt.