Stadtplanung in Nettetal Müssen Anlieger für Stappstraße zahlen?

Kaldenkirchen · Nach über 40 Jahren Nichtstun soll die Stappstraße ausgebaut werden. Etliche Anwohner haben gegen die Planung und die Anwohnerbeträge Einspruch erhoben. Wegen einer Gesetzesänderung wird eine Entscheidung vorerst verschoben.

Die Stappstraße in Kaldenkirchen in Höhe Trappistenweg ist seit Jahrzehnten nicht ausgebaut – was vielen Anwohnern aber reicht.

Foto: Heribert Brinkmann

(hb) Die Stappstraße in Kaldenkirchen verfügt seit 1960 über eine Straßenbeleuchtung, eine Kanalisation, Strom, Wasser und eine Fahrbahndecke. Für viele alteingesessene Einwohner hat sie alle Merkmale einer endgültig fertiggestellten befahrenen Straße. Wer noch weiter zurückgehen will, weist darauf hin, dass die alte Steinstraße und auch die Straße Op dem Stapp vor dem Zweiten Weltkrieg förmlich gewidmet und später nach der Kommunalreform zur Stappstraße zusammengefasst worden seien. Das Rathaus sieht das anders: Im Ausschuss für Stadtplanung und Mobilität stand jetzt der Ausbau der Stappstraße auf der Tagesordnung. Auch wenn sich 40 Jahre lang nichts in Sachen Straßenausbau getan hat, stellt die Straße für die Stadt einen Erstausbau dar und damit können die Kosten zu 90 Prozent auf die Anwohner umgelegt werden. In der Sitzung am Dienstag meldete die FDP-Fraktion Beratungsbedarf an, der Tagesordnungspunkt wurde damit in die nächste Sitzung am 21. Juni geschoben.