Die Sektkorken knallen auch in Mönchengladbach noch nicht. Aber etwa 20 Kilometer südlich von Nettetal stößt ein Plan auf breite Zustimmung, der im Rathaus am Doerkesplatz noch erheblich zurückhaltender betrachtet wird: Unter den Kommunen im Zweckverband des Naturparks-Schwalm-Nette wird über eine Erweiterung des Park-Gebietes diskutiert. Und zwar über eine kräftige: Hinzu kämen den auf dem Tisch liegenden Plänen zufolge weitere Gebiete südlich von Straelen und in Kempen. Und auch Krefeld wäre bis nach Traar hin und Mönchengladbach gar bis zum Tagebau Garzweiler hinunter dabei. Die bisherige Naturparkfläche würde sich fast verdoppeln, sagt Nettetals Bürgermeister Christian Küsters (Grüne). Ein Zuwachs, der die Qualität der Arbeit des Parks mindern könnte, sofern nicht die dafür nötigen Voraussetzungen geschaffen werden, fürchtet er. „Steigt das Budget des Parks entsprechend an? Wird das Personal entsprechen aufgestockt, damit wir die bisherigen Standards halten können?“, fragt Küsters. Und das ist nicht seine einzige Sorge.