NRW Viele Fragen zum großen De Wittsee sind offen

Nettetal · In nur einer Woche hat die Interessengemeinschaft „Erhalt der Netteseen“ bereits 791 Unterschriften gesammelt. Mittlerweile ist sie bei der Bezirksregierung vorstellig geworden. Was sie dort erreichen will.

Wird der große De Wittsee und nicht nur die Randzone zum Naturschutzgebiet erklärt, sind Baden und Wassersport dort nicht mehr möglich. Die Interessengemeinschaft fordert ein Ausbaggern des Sees.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

(hb) Die Nettetaler Seen werden in den nächsten 100 Jahren nicht verlanden, sie seien ja ein Durchflussgewässer. Da war sich Thomas Schmitz, Geschäftsführer des Netteverbandes, ganz sicher. Leo Beskes, Initiator einer aktuellen Unterschriftensammlung gegen die Verlandung der Netteseen und der Nette, sieht das ganz anders. Und mit ihm viele Anwohner, Landwirte, Wassersportler und Geschäftsleute, die seit 25 Jahren zunehmend feststellen, dass in den ursprünglichen Netteverlauf und die Netteseen drastisch eingegriffen werde und Veränderungen vorgenommen würden. So seien etliche Baumstämme in die Nette und die Seen eingebracht worden, so dass die Fließgeschwindigkeit drastisch verringert werde. Bäche und Zuläufe, die früher die Nette speisten, seien umgeleitet worden, so dass sie die Netteseen nicht mehr erreichen. Beskes: „Die Folge ist, dass durch die drastischen Veränderungen die Netteseen und die Nette extrem verlanden. Das Ziel ist, eine Moorlandschaft wie vor hunderten Jahren zu schaffen.“