Energetische Sanierung in Viersen Viersens Gericht ist nun grüner

Viersen · Das Amtsgericht Viersen produziert einen großen Teil seines benötigten Stroms jetzt selbst – und soll dank besser gedämmten Fenstern und neuem Gründach gut 50 Prozent Energie einsparen.

Auf dem Dach des Viersener Amtsgerichts, die Remigiuskirche im Rücken, die neue Photovoltaikanlage vor sich: NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk, NRW-Justizminister Benjamin Limbach und die Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, Gabriele Willems (von links).

Foto: Martin Röse

Wer in den vergangenen Wintern mal in der Kantine des Viersener Amtsgerichts saß, dem konnte schnell kühl werden. „Die Kantine bekam man nie richtig warm“, sagt eine Mitarbeiterin. Ständig sei die Kälte durch die Fenster gekrochen. Das war in diesem Winter anders: In dem Gebäude, Baujahr 1978, wurden die Fenster getauscht. 260 Stück. Jetzt zieht’s nirgendwo mehr. Weil das Viersener Amtsgericht nicht nur neue Fenster hat, sondern auch in vielen weiteren Punkten für insgesamt rund zwei Millionen Euro vergrünt wurde, sind am Mittwoch sowohl NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Die Grünen) als auch NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) dem Präsidenten des Viersener Amtsgerichts aufs Dach gestiegen. Um die neue Photovoltaikanlage in Augenschein zu nehmen, die nun mehr als ein Drittel des Strombedarfs von Gerichtspräsident Sebastian Holtmann und seinen Mitarbeitern decken soll.