Kliniken in Viersen Patientenansturm überrollt Viersener Krankenhäuser

Viersen · In den Krankenhäusern in Viersen ist die Lage überaus angespannt. Viele Mitarbeiter sind krank, die Betten sind belegt. In der Kinderklinik des AKH mussten nun sogar schon geplante Operationen verschoben werden.

In der Kinderklinik des Allgemeinen Krankenhauses Viersen hat sich die Lage in den vergangenen Wochen zusehends verschärft.

In der Kinderklinik des Allgemeinen Krankenhauses Viersen hat sich die Lage in den vergangenen Wochen zusehends verschärft.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Dass eine Infektwelle im Winter viele junge Patienten in die Kinderklinik des Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen spült, ist dessen Geschäftsführer Thomas Axer gewohnt. „Aber in diesem Jahr werden wir überrannt“, sagte er am Mittwoch. „Wir haben heute zwei geplante Operationen absagen müssen“, ergänzte er: Zum einen sei das Personal krankheitsbedingt knapp, zum anderen könne es sich die Klinik derzeit nicht leisten, dadurch einen Teil der 41 Betten zu blockieren. Die Lage hat sich Axer zufolge aber nicht nur in der Kinderklinik zugespitzt: „Die Situation ist an allen Ecken und Enden auf Kante. Wir haben große Mühe, den Betrieb aufrecht zu erhalten.“ Die Situation sei „sehr angespannt“, berichtete auch Sigrid Baum, Sprecherin des Krankenhauses St. Irmgardis in Viersen-Süchteln.