Mit Erleichterung aber auch Besorgnis haben Mitglieder des Stadtrats auf die Aufklärung von einem Dutzend Raubüberfällen im Umkreis des Busbahnhofs Viersen reagiert. Sorge bereiten ihnen das Alter und die Zahl der insgesamt 21 Tatverdächtigen: Sie sind zwischen 13 und 18 Jahre alt. Sechs von ihnen waren zum Tatzeitpunkt jünger als 14 und damit noch nicht strafmündig. Lediglich zwei der Tatverdächtigen gelten als Heranwachsende, die anderen sind Jugendliche. Und: Nur drei der Tatverdächtigen waren an mehreren der Raubüberfälle beteiligt, den restlichen 18 Tatverdächtigen konnte die Polizei lediglich die Beteiligung an je einem Raubüberfall nachweisen. „Wir sind froh, dass die Polizei einen gewissen Erfolg vorweisen kann“, sagt CDU-Ratsherr Stephan Seidel. Gleichwohl handelt es sich nach seiner Einschätzung nur „um die Spitze eines Eisbergs“. „Es gab im Umfeld des Busbahnhofs ja nicht nur Raubüberfälle, sondern auch Körperverletzungen, Beleidigungen, Sachbeschädigungen“, sagt Seidel.
21 junge Tatverdächtige Raubüberfälle häufen sich
Viersen · 21 Jugendliche und Heranwachsende sind nach Ermittlungen der Polizei für ein Dutzend Raubüberfälle am Viersener Busbahnhof verantwortlich, viele davon Ersttäter. Fast ein Viertel ist nicht strafmündig. Wie soll es dort weitergehen?
08.10.2022
, 06:00 Uhr