Flüchtlingshelfer sehen Fehler im System Warten auf den Schulplatz

Viersen · Bis ukrainische Kinder im schulpflichtigen Alter einer Schule in Viersen zugeteilt sind und am Unterricht teilnehmen können, vergehen teils mehrere Wochen. Flüchtlingshelfer sehen mehrere Fehler im System.

Die Kinder aus der Ukraine freuten sich über 40 gespendete Tornister, die sie in der Residenz Irmgardis erhielten.

Foto: Nadine Fischer

Knapp 40 von privaten Spendern komplett befüllte Tornister hat der Hilfsverein Ayudis am Mittwoch in der Residenz Irmgardis in Viersen-Süchteln an geflüchtete Kinder aus der Ukraine überreicht – nutzen kann ein Großteil der Kinder im schulpflichtigen Alter die Schultaschen bisher allerdings noch nicht. Die Verteilung auf die Schulen verlaufe nur schleppend, berichten sowohl Vertreter von Ayudis als auch von der evangelischen Kirchengemeinde in Viersen, die ebenfalls viele Flüchtlingsfamilien in der Stadt betreut. „Wir haben dazu an ganz vielen Stellen in den Behörden mit vielen sehr engagierten Mitarbeitern zu tun“, betont der ehemalige Bürgermeister Günter Thönnessen, der den Verein Ayudis unterstützt. Er spricht aber von einem „Steuerungsproblem“, kritisiert: „Trotz vieler E-Mails und Telefonate werden die Zuständigkeiten und die Verantwortung hin und her geschoben.“