Die ersten Klima-Aktivisten sind angereist: Ein knappes Dutzend Zelte ist am Montagmittag auf dem Parkplatz neben dem Steinlabyrinth am Hohen Busch aufgebaut. Eine sehr kleine zweistellige Zahl an Helfern werde bis Mittwoch das Camp errichten, erzählt Ronja Weil, Sprecherin der Aktionsgruppe Ende Gelände. „Da wird natürlich noch Infrastruktur kommen“, ergänzt sie – Küche, Solar-Panels, Sanitäranlagen und Info-Zelte müssen zum Beispiel noch aufgebaut werden. Auch, wenn in diesem Jahr nur rund 500 statt wie im Vorjahr rund 6000 Kohle-Gegner vom Hohen Busch aus zu Protestaktionen im Braunkohlerevier aufbrechen wollen: Wegen der Corona-Pandemie ist der logistische Aufwand für die Mitglieder des Aktionsbündnisses groß. Das Klima-Camp abzusagen, kommt für sie aber nicht in Frage. „Wir sind uns unserer Verantwortung in Zeiten der Pandemie bewusst. Wir müssen aber auch Verantwortung in der Klimakrise übernehmen“, sagt Weil.
Viersen Klima-Camper beziehen Stellung
Viersen. · Die Aktionsgruppe Ende Gelände hat für ihr Camp ein Hygienekonzept erarbeitet. Das soll etwa bei Workshops und der Essensausgabe greifen.
22.09.2020
, 06:00 Uhr