NS-Geschichte in Viersen Pläne für NS-Dokumentationsstelle

Viersen · Der Viersener Verein zur Förderung der Erinnerungskultur schlägt vor, ein Dokumentationszentrum einzurichten. Er hat eine Bürgeranregung eingereicht. In der Sitzung des Hauptausschusses stellte der Vorsitzende jetzt die Idee vor.

Schüler der GGS Rahser sehen sich die Stolpersteine der Familie Miltz an. Die Schule hat in Zusammenarbeit mit dem Verein eine Patenschaft für einen Stein übernommen.

Foto: Verein Förderung Erinnerungskultur

Seit der Viersener Verein zur Förderung der Erinnerungskultur 1933 bis 1945 besteht, haben die Mitglieder Informationen über rund 2100 Opfer des Nationalsozialismus gesammelt. Sie haben insgesamt rund 23 000 Datensätze erfasst, mit Hilfe von Kooperationspartnern eine Virtuelle Gedenkstätte geschaffen, Stolpersteine verlegt, Einzelschicksale beleuchtet, Täter benannt. „Drei Jahre intensive Recherchearbeit liegen hinter uns“, sagte der Vereinsvorsitzende Mirko Danek am Montagabend in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Die Ergebnisse seien bei Schulführungen, Vorträgen, auf der eigenen Internetseite und aktuell in der Ausstellung in der Stadtbibliothek genutzt worden.