NRW Politiker wollen Gefahren durch das Ende des Tagebaus abwehren

Kreis Viersen · Politiker im Kreis Viersen befürchten, dass Gewässer austrocknen und die Trinkwasser-Versorgung gefährdet ist, wenn die Rheinwasserleitung nicht wie geplant 2030 fertig ist. Jetzt verfasste eine erste Kommune eine Resolution.

Die Sorge: Wenn die Schaufelradbagger in Garzweiler still steh en, könnte im Kreis Viersen das Trinkwasser knapp werden.

Foto: dpa/Federico Gambarini

(hb, busch-) Der Schwalmtaler Gemeinderat hat eine Resolution an den NRW-Ministerpräsidenten verabschiedet, um negative Folgen des Braunkohle-Tagebau-Endes vom Kreis abzuwenden. Er fürchtet, Hariksee oder Schwalmbruch könnten trockenfallen, die Trinkwasserversorgung in Gefahr sein, wenn der Kreis nicht mit abgepumpten Grundwasser aus dem Tagebau versorgt wird. RWE erklärte zwar, nach Ende des Tagebaus weiter Grundwasser abpumpen zu wollen, aber auch die Gruben in Garzweiler und Hambach müssten gefüllt werden. Da das Grundwasser nicht reicht und eine Verfüllung zu lange dauert, soll eine Leitung gebaut werden, die Rheinwasser in die Tagebaue leitet. Die Leitung muss bis 2030 fertig sein.