Großprojekt im Kreis Viersen Bevölkerungsschutzzentrum nimmt erste Hürde

Kreis Viersen · Das geplante Bevölkerungsschutzzentrum für den Kreis Viersen ist einen Schritt weiter. Mit breiter Mehrheit stimmte der Rettungswesen-Ausschuss für die Beauftragung. Doch es gibt auch Kritik.

Die Kreisleitstelle, die sich zurzeit an der Gerberstraße in Viersen befindet, soll ins geplante Bevölkerungsschutzzentrum eingegliedert werden.

Foto: Busch, Franz-Heinrich (bsen)/Busch, Franz Heinrich (bsen)

Es wird das wohl teuerste Bauprojekt im Kreis Viersen des nächsten Jahrzehnts. Für geschätzt rund 100 bis 150 Millionen Euro will der Kreis ein sogenanntes Bevölkerungsschutzzentrum errichten, an dem zahlreiche Einrichtungen für den Katastrophenschutz gebündelt werden sollen. Am Mittwochabend stimmten die Mitglieder im Kreisausschuss zu, die Planungen einer im Mai vorgelegten Machbarkeitsstudie für ein zentrales Zentrum zu vergeben. Das vom Gesetzgeber geforderte Bevölkerungsschutzzentrum soll zusätzlich einen rund 1000 Quadratmeter großen sogenannten Safety Campus für Heißübungen der Feuerwehr erhalten, nicht aber einen rund 800 Quadratmeter großen unterirdischen Schutzraum für den Krisenstab. Der Verzicht soll 13 Prozent Baukosten sparen. Die endgültige Entscheidung trifft der Kreistag.