Tagelang in Keller eingesperrt 20-Jähriger berichtet von seiner Gefangenschaft in Viersen

Viersen · Tagelang wurde er in einen Keller in Viersen gesperrt, immer wieder geschlagen und getreten. So schilderte es ein 20-jähriger Düsseldorfer am Dienstag vor dem Landgericht. Auf der Anklagebank: zwei Viersener.

Die Rechtsanwälte Carsten Arts (links) und Markus Kluck mit den beiden Angeklagten im Gerichtssaal.

Foto: Eva-Maria Geef

Schläge, Tritte und unter anderem die Drohung, ihn an einem Auto gekettet über ein Feld zu ziehen oder ihm die Zunge abzuschneiden: Am zweiten Tag im Prozess gegen zwei Viersener wegen erpresserischen Menschenraubs, versuchter schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung oder Beihilfe zu diesen Taten berichtete der 20-jährige Geschädigte am Dienstag von seinem mehrtägigem Martyrium.