Preis für Kunsträume
uszeichnung des Kreises geht an Christian Keinstar.
Kreis Viersen. Der diesjährige Kunstpreis des Kreises Viersen geht an Christian Keinstar. Die Fachjury, unter anderem mit Kay Heymer (Stiftung Museum Kunstpalast Düsseldorf), ist sich einig, dass der 1975 im polnischen Dirschau geborene und 1989 nach Deutschland übergesiedelte Wahl-Kölner den erstmals in der Kategorie „Bildende Kunst“ verliehenen Preis verdient hat.
Zwei Förderpreise gehen an die Bildhauerin Marcia Lodonou (Düsseldorf) und die Zeichnerin Melanie Grocki (Stuttgart).
„Das Werk von Christian Keinstar beeindruckt und überrascht durch seine formale Radikalität und Kompromisslosigkeit“, sagt Jurymitglied Kay Heymer. Keinstar, der 2005 an der Kunsthochschule für Medien Köln sein Diplom mit Auszeichnung gemacht hat, lässt sich dabei laut Kreisverwaltung nicht in eine gängige Kunstschublade stecken. Der 37-Jährige schaffe weniger Kunstwerke denn Kunsträume und kommuniziere visuell mit dem Betrachter.
Auch das Urteil der Jury zu den Förderpreisen, für die sich Kreative bis zu 32 Jahren bewerben konnten, ist einhellig. Marcia Lodonou hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und nimmt eine eigenständige Bildsprache für sich in Anspruch.
Melanie Grocki, 1983 in Essen geboren, hat während ihrer künstlerischen Ausbildung in Stuttgart und München in ihren großformatigen Zeichnungen eine konzentrierte Handschrift entwickelt. Die 29-Jährige war 2010 bereits Stipendiatin der Initiative „Kunstgenerator (Stadt Viersen und Energieversorger NEW) und hat in der Alten Lateinschule in Viersen gelebt und gearbeitet.