Oliver Wehrmann zieht die Reißleine: Ab 1. Januar wird ein sein spanisches Restaurant „Papas Tapas“ in Niederkrüchten-Birth schließen – zeitweilig, um in der Corona-Pandemie überleben zu können. „Das ist für uns eine lebenserhaltende Maßnahme“, sagt der Gastronom. Seit Juni habe er rund 25 000 Euro in den Betrieb investieren müssen. „Das Weihnachtsgeschäft ist komplett weggebrochen, auch der November war schlecht“, erzählt er. Dabei sei er nach dem guten Start im Oktober noch hoffnungsvoll gewesen. Doch: „Wir merken, dass die Leute wirklich Angst haben, unser Restaurant zu besuchen und deshalb absagen“, schildert er. Da er nicht davon ausgehe, dass diese Angst in den kommenden drei Monaten verschwindet, wird er bis 31. März schließen. Seine beide Lehrlinge – einer als Koch, der andere als Restaurantfachmann – werden dann ihre außerbetrieblichen Praktika antreten.
Corona im Kreis Viersen Gastwirte und Hoteliers kämpfen
Kreis Viersen · Schließen oder doch weitermachen? Gastwirte und Hoteliers im Kreis leiden unter Absagen: Kaum Übernachtungen, wenige Weihnachtsfeiern. Die Gäste haben Angst vor einer Infektion. Wie die Branche ums Überleben kämpft.
21.12.2021
, 06:00 Uhr