NRW Aufforstung ist dringend nötig

Viersen · Der Schaden ist groß: Viersens Stadtförster rechnet damit, dass rund 40 Hektar Wald aufgeforstet werden müssen. Nicht nur Sturm und Dürre setzten den Bäumen zuletzt zu – auch die Waldbesucher.

Stadtförster Rainer Kammann auf einer der Flächen, die mit Douglasien aufgeforstet wurde. Zu seiner Strategie gehört auch, einzubeziehen, „was an natürlicher Verjüngung kommt“ – etwa Birken, die von alleine wachsen.

Foto: Nadine Fischer

Bis 2018 gab es in Viersen rund 33 Hektar Fichtenwald. „Jetzt haben wir nicht mal mehr einen Hektar“, sagt Stadtförster Rainer Kammann. Damit nicht genug: Auch Ahorn- und Buchenbestand hätten zuletzt stark gelitten, „ich fürchte, wir müssen insgesamt 40 Hektar aufforsten“, ergänzt er. Üblich sei es sonst eher, den Wald im Jahr um einen Hektar zu verjüngen: „Es ist ein Ausnahmezustand.“ Unter anderem Stürme, Dürre, Borkenkäfer- und starker Pilzbefall haben den Bäumen in den vergangenen rund drei Jahren zu schaffen gemacht – nicht nur in Viersen. „Es gibt Kollegen, die stehen deutlich schlechter da“, sagt Kammann. „Im Vergleich zu anderen Städten bewegen wir uns im ungesunden Mittelfeld.“ Doch es liegt nicht nur am Förster und seinem Team, dafür zu sorgen, dass der Viersener Wald sich erholen kann: Auch die Waldbesucher sind gefordert.