Hundeleben in Viersen Ein Plan für die Hundewiesen

Viersen · Die Verwaltung prüft, welche Standorte sich eignen: Auf eingezäunten Auslaufflächen sollen sich Hunde unangeleint austoben können. Die inoffiziell als Hundewiese genutzte Fläche am Hohen Busch gehört wohl nicht dazu.

In der Nachbarstadt Mönchengladbach gibt es bereits Hundewiesen, etwa im Ortsteil Hockstein.

Foto: bauch, jana (jaba)

In allen vier Stadtteilen soll die Viersener Stadtverwaltung nach Flächen suchen, die sich als eingezäunte Hundewiese eignen würden. Damit hat sie der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft in seiner Sitzung am Donnerstagabend beauftragt. Ausschlaggebend dafür war ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Neben möglichen Flächen soll die Verwaltung in ihrem Konzept auch über zu erwartende Kosten und Folgekosten informieren. Nicht nur die Ausschuss-Mitglieder sprachen sich dafür aus, Hundewiesen einzurichten: Auch die Verwaltung hält das für sinnvoll. In ihrem Antrag verweisen die Grünen auf die Anleinpflicht, die unter anderem nicht nur in öffentlichen innerörtlichen Bereichen gilt, sondern auch in Naturschutzgebieten und abseits der Wege im Wald. „Diese Situation ist für viele Hundebesitzer natürlich unbefriedigend. Die Tiere können ihren Bewegungsdrang an der Leine kaum ausleben“, führt Ratsherr Julian Hanisch aus. „Andererseits liest man auch immer wieder von Problemen, die sich für das Wild durch wildernde und hetzende Hunde ergeben.“