Als Jagdaufseher Antonius Kiwall den Anruf von der Kreispolizei Viersen erhielt, konnte er nicht ahnen, dass er mit einem ungewöhnlichen Tier zu tun bekommen würde. Eine Frau hatte ein humpelndes Wildtier gemeldet, Kiwall wurde gebeten, danach zu schauen. „Ich bin zu der angegebenen Adresse in Brüggen-Bracht gefahren, wobei es sich um ein verwildertes Gartengelände handelt“, berichtet Kiwall. Vor Ort konnte er ein kleines Tier sichten, das ruhig im hohen Gras lag. Er meldete den Vorfall der Unteren Jagdbehörde des Kreises Viersen und bat die Finderin, die auch Grundstücksbesitzerin ist, ob sie ein Video drehen könnte, wenn sich das Tier bewegt. Das tat sie und so wusste Kiwall wenig später, dass er mit seiner Vermutung richtig lag: Es handelt sich nicht um ein Kitz des heimischen Wildes sondern um einen Muntjak. „Es ist der erste Muntjak, mit dem wir es im Kreis Viersen zu tun haben“, sagt er.
Seltene Hirschart im Kreis Viersen Erstmals Muntjak im Kreis gesichtet
Brüggen · Das verletzte Tier soll nun eingefangen werden. Warum es für das heimische Wild eine Bedrohung sein kann.
15.05.2021
, 06:00 Uhr