Stadt verhängt Auskunftssperren 400 Viersener sind offiziell in Lebensgefahr

Viersen · In Zeiten von mehr Hass und Gewalt denkt die Bundesregierung über die Überarbeitung eines Gesetzes nach: Danach könnten Politiker, Journalisten und andere Gefährdete besser geschützt werden.

Gefährdete Menschen können bei den Behörden eine Auskunftssperre beantragen, damit kein ungebetener Besuch vor der Türe steht, der zur Bedrohung werden kann. In Viersen sind es aktuell rund 400 Frauen und Männer, die von der Regelung Gebrauch gemacht haben.

Gefährdete Menschen können bei den Behörden eine Auskunftssperre beantragen, damit kein ungebetener Besuch vor der Türe steht, der zur Bedrohung werden kann. In Viersen sind es aktuell rund 400 Frauen und Männer, die von der Regelung Gebrauch gemacht haben.

Foto: dpa

Menschen, deren Leben, Gesundheit oder Freiheit gefährdet ist, können von ihrer Kommune verlangen, ihre Einträge im städtischen Melderegister zu sperren und jegliche Auskunft über ihre Person und ihren Wohnort zu verweigern. Das betrifft eine Vielzahl von Männern und Frauen – auch in der Stadt Viersen. „Für rund 400 Personen ist aktuell eine Auskunftssperre bei der Stadt Viersen eingetragen“, informierte Stadtsprecher Frank Schliffke auf Anfrage. Polarisierung und Hass im Internet und der realen Welt nehmen offenbar zu. Immer mehr Menschen fühlen sich bedroht.