„Komplexe Situation“ Warum eine Viersener Brauerei einen Produktionsstopp einlegt

Viersen · In der Viersener Brauerei Lohbusch ruht der Braubetrieb. Die Herstellkosten seien explodiert. „Wir müssten einen Kasten für 30 Euro verkaufen“, sagt Christian Raschke. 2024 sollen die Kessel aber wieder dampfen.

Lassen die Produktion bis 2024 ruhen: Jan Philipp Eccher und Klaus Raschke von „Lohbusch Bräu“.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Die Preise für Hopfen und andere Rohstoffe sind gestiegen – und somit auch der Preis für das Bier. Vor allem jetzt im Sommer greifen die Deutschen gerne einmal zum erfrischendem Bier. Doch das könnte nun teurer werden als in den vergangenen Jahren. Allerdings nicht nur für die Verbraucher. Die Brauerei „Lohbusch Bräu“ ist eine der ältesten Firmen in Viersen. Aktuell stehen die Maschinen der Bier-Brauerei still. Der Grund: Enorme Kostensteigerungen – auch für die Brauereien. „Die gesamten Rohstoffkosten sind explodiert“, sagt Christian Raschke von Lohbusch Bräu. „Und es ist nicht nur die Hefe oder die Braugerste die deutlich teurer geworden ist. Der Leergut-Einkauf für das Flaschenbier ist doppelt so teuer als noch vor der Corona-Pandemie“, berichtet Raschke.