Ukrainer in Viersen Viersen mietet Haus für Flüchtlinge an

Viersen · Durch die Städteparterschaft mit Kanew kommen viele Vertriebene nach Viersen. Die Stadt baut ihre Unterbringungskapazitäten massiv aus — kann aber auch die Unterbringung in Sporthallen nicht mehr ausschließen.

 In diesem Zimmer werden Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Die Stadt Viersen hat im Dülkener Rathaus eine Anlaufstation eingerichtet.

In diesem Zimmer werden Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Die Stadt Viersen hat im Dülkener Rathaus eine Anlaufstation eingerichtet.

Foto: Nadine Fischer

Die Stadt Viersen erhöht ihre Kapazitäten für ukrainische Bürgerkriegsflüchtlinge deutlich. Der Stadtrat stimmte am Montagabend dafür, eine Immobilie an der Nettetaler Straße von Mai an zu mieten. Kapazität: bis zu 170 Personen. Allerdings muss zunächst noch umgebaut werden. Frühestens in sechs Wochen können dort laut Verwaltung Vertriebene einziehen. „Die konkrete Belegungsmöglichkeit hängt von den Familien- und Gruppengrößen ab, die hier einziehen werden“, erklärte Stadtsprecher Frank Schliffke. Die Stadt rechnet mit jährlichen Kosten von rund 425 000 Euro für die Einrichtung — in diesem Jahr knapp 405 000 Euro.