Am Dienstagvormittag liest Marc Tappiser eine Kurznachricht einer Mitarbeiterin auf seinem Smartphone: Gerade sei ein Radler am Corona-Testzentrum an der Vorster Straße in Viersen vorbei gefahren, habe „ihr Betrüger, ihr Betrüger!“ gerufen. Betreiber Tappiser berichtet von weiteren Vorfällen: Am Montag habe ein Kunde einen Mitarbeiter gefragt, wo denn jetzt der Chef sei, der sich die Taschen voll mache. Außerdem sei ein Test-Container am Sparkassenvorplatz beschmiert worden, „was da steht, konnten wir nicht lesen“. Doch nicht nur, dass die Justiz wegen des Verdachts des Abrechnungsbetrugs bei Corona-Teststellen unter anderem in Köln und Essen ermittelt, bekommen andere Betreiber wie eben Tappiser im Kreis Viersen zu spüren. Sinkende Inzidenzen bewirken, dass sie ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen.
Kreis Viersen Betreiber unter Generalverdacht
Kreis Viersen · Betreiber im Kreis Viersen berichten von Vorfällen mit Kunden, die ihnen Betrug bei der Abrechnung unterstellen. Ein Geschäftsführer hat schon Konsequenzen gezogen. Auch die Corona-Lockerungen sorgen für Änderungen.
02.06.2021
, 06:00 Uhr