Nach spektakulären Bränden Überraschendes Urteil gegen Feuerteufel von Viersen

Viersen/Mönchengladbach · Ein 40-jähriger Viersener musste sich vor dem Landgericht wegen spektakulärer Brandstiftungen mit einem Gesamtschaden von mehr als 1,6 Millionen Euro verantworten. Sein Verteidiger forderte fünf Jahre, die Staatsanwältin acht Jahre und sechs Monate. Doch das Gericht fällte ein anderes Urteil.

Gegen den 40-jährigen Viersener wurde am Freitag das Urteil gesprochen.

Foto: Martin Röse

Den ganzen Prozess über hat er geschwiegen und zu den schwer wiegenden Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft nichts gesagt. Dass er die Kita Robend im Mai 2016 angezündet haben soll. Dass er im Dezember 2020 die Turnhalle der Agnes-van-Brakel-Schule angesteckt haben soll, die bis auf die Grundmauern niederbrannte. Dass er im vergangenen Jahr im Hubert-Vootz-Haus vorsätzlich ein Feuer gelegt haben soll – die Kinder und Jugendlichen können dort noch heute nicht spielen. Und dass er in Düsseldorf ein Auto angezündet haben soll. Der Wagen erlitt einen Totalschaden.