Energeiwende im Kreis Viersen Wohnungsbaugesellschaften sehen Balkonkraftwerke kritisch

Kreis Viersen · Die Stecker-Solaranlagen sollen Mietern helfen, ihre Stromkosten zu senken. Von diesem Montag an können dafür auch Fördergelder beim Kreis Viersen beantragt werden. Doch etliche Mieter schauen in die Röhre.

Stecker-Solaranlagen für den Balkon können die eigene Stromrechnung senken.

Foto: dpa-tmn/Sven Hoppe

Wenn an diesem Montag ab 9 Uhr beim Kreis Viersen erstmals Fördergelder für sogenannte Balkonkraftwerke beantragt werden können, bleiben Tausende Mieter der Wohnungsbaugesellschaften außen vor. Die Viersener Aktien Bau, mit rund 3000 Wohneinheiten größter Vermieter in Viersen, kündigte auf Anfrage an, dass sie ihren Mietern keine Genehmigung für die Installation von Balkonkraftwerken erteilen wird. „Zunächst sind technische Fragen zu klären, ob die Gebäude überhaupt geeignet sind“, sagt Albert Becker, Vorstandsvorsitzender der städtischen Tochtergesellschaft. „Hinzu kommt, dass wir verhindern wollen, dass durch ein Potpourri an unterschiedlichen Lösungen die Gebäude verunstaltet werden.“ Becker verwies auf die Debatten zu Satellitenschüsseln vor einigen Jahren.