Prozess wegen Menschenraub in Viersen Zeuge ohne Erinnerung droht Anzeige wegen Falschaussage

Viersen/Mönchengladbach · „Er sah ziemlich zerdötscht aus.“ Am Freitag sagte vor Gericht der Retter des Mannes aus, der drei Tage in einem Viersener Keller misshandelt worden sein soll. Ein alter Freund hingegen hatte eine große Erinnerungslücke, die nun ein juristisches Nachspiel hat.

Die zwei angeklagten Viersener verdeckten beim Prozessauftakt ihr Gesicht.

Foto: Eva-Maria Geef

Im Prozess wegen erpresserischen Menschenraubs, versuchter schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung muss ein Zeuge mit einer Anzeige wegen Falschaussage rechnen. Zwei Viersener müssen sich derzeit vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten, weil sie einen 20-jährigen Düsseldorfer mehrere Tage in einem Viersener Keller geschlagen und getreten haben sollen, um Geld von ihm zu
erpressen.