Bürgermonitor Viersen Gähnende Leere statt frisches Grün

Viersen · Die Anwohner an der Carl-von-Ossietzky-Straße in Viersen sind entsetzt. Der dichte Grüngürtel, der die Straße von der Freiheitsstraße abschirmte, wurde weggeholzt. Die Stadt spricht von einer „reinen Pflegemaßnahme“.

Ein fast kahler Grünstreifen: Anwohner Walter Sieben ist entsetzt über die Radikalität der städtischen Maßnahmen.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Wenn Walter Sieben aus dem Fenster schaut, kann der Anwohner der Carl-von-Ossietzky-Straße nur verständnislos den Kopf schütteln. Dort, wo er sonst über viele Monate ins dichte Grün blickte und selbst in den Wintermonaten noch einen schönen Ausblick hatte, herrscht gähnende Leere. Statt Bäumen und über die Jahre gewachsenes Strauchwerk, die zusammen ein einheitliches Bild boten, sind es jetzt nur noch einige klägliche Reste von Bäumen, die ihre wenigen mageren Äste in Richtung Himmel strecken. Das Buschwerk indes fehlt ganz. Stümpfe erinnern daran, wo einst Bäume und dichte Sträucher standen. Machtlos mussten die Anwohner mitansehen, wie ihre grüne Wand zerstört wurde.