Ein Imagewechsel muss her. Dringend. Dülken – da gibt es doch nichts mehr, überall Leerstand in der Innenstadt: Allzu oft wird der Stadtteil mittlerweile darauf reduziert. Jens Düwel, Geschäftsführer der Grundstücks-Marketing-Gesellschaft (GMG) der Stadt Viersen, hat schon häufig ältere Anwohner Sätze sagen hören wie: „Früher konnte ich in Dülken einfach alles erledigen und bekommen, was ich brauchte.“ Heute empfänden sie die Situation anders, erzählt er. „Das ist natürlich frustrierend. Aber jetzt muss man sagen: Wir müssen mit der Situation neu umgehen.“ Ja, wie denn? „Die historische Innenstadt ist das Potenzial, mit dem Dülken wuchern kann“, sagt Düwel. „Das ist ein richtiges Pfund“, sagt auch Susanne Fritzsche, Technische Dezernentin der Stadt. Ein Ziel also: Dülkens Stärke betonen, damit werben – und so Menschen in den Ortskern locken. Die können dann dort gleich auch leben, denn mitten im Zentrum sind mehrere Wohnprojekte geplant. Die Idee: Leben mehr Menschen im Ort, kaufen mehr dort ein – stärken also den Einzelhandel. Denn: Der existiert durchaus, es steht ja nicht alles leer.