Immer mehr Streuner im Kreis Viersen Immer mehr Katzen werden ausgesetzt

Kreis Viersen · Zu den vielen wildlebenden Katzen gesellen sich im Kreis Viersen immer häufiger  Hauskatzen, die von ihren Besitzern ausgesetzt wurden. Der Tierschutzbund schlägt Alarm. Tierretter berichten sogar von angeschossenen Katzen.

Diese rund sechs Wochen alten Katzenbabys fanden die Tierschützer von Notfelle. Sie haben das Quartett „Guardians of the Galaxy“ genannt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Dehydriert, abgemagert, unkastriert – in solch einem schlechten Zustand sammelten die Tierretter der Organisation Notfelle Niederrhein am Donnerstagabend eine junge Katze ein, die herrenlos durch die Straßen zog. „Definitiv eine Hauskatze“, berichtet Heike Neuser, ehrenamtliche Helferin der Notfelle. „Die Katze lief sofort freiwillig in die Transportbox und war sehr zutraulich.“ Gerade einmal acht bis zehn Monate alt ist das Tier schätzungsweise. Auf die Beiträge der Organisation in den Sozialen Netzwerken habe sich bislang niemand gemeldet. „Wir glauben daher nicht, dass sie entlaufen ist. Sie wurde einfach nicht mehr gebraucht“, sagt Neuser.