Dem Martinstag als Fest des Teilens und der Barmherzigkeit gegenüber Menschen in Not kommt in diesen Tagen des Krieges und der Krisen eine besondere Bedeutung zu. In allen vier Stadtteilen laufen die Vorbereitungen auf Laternen- und Martinsumzüge bereits auf Hochtouren; in Alt-Willich, Neersen, Schiefbahn und Anrath ziehen seit Anfang Oktober und den ganzen Monat über Sammler der ansässigen St.-Martinsvereine mit Mappen von Haus zu Haus und bitten um eine Spende für die Organisation des Festes. Dafür gibt es dann ein Märkchen oder Kärtchen, mit dem man in ein paar Wochen eine Martinstüte voller Leckereien bekommen kann. Erstmals mit in der Tüte: ein durch die Stadt Willich bereitgestellter Fairtrade-Riegel. Jeder Sammler hat einen Sammelausweis und kann sich auch mit Personalausweis ausweisen.