Trieben Kirchenräuber in Anrath ihr Unwesen? Der vermeintliche Wegekreuz-Diebstahl

Anrath · Erst war das hölzerne Kreuz in Anrath umgeknickt. Dann versetzte sein Verschwinden die Kirchengemeinde St. Johannes und die St.-Sebastianus-Schützen in Aufruhr. Über vermeintliche Kreuz-Diebe und ein Missverständnis.

Das hölzerne Wegekreuz aus Anrath.

Foto: St. Sebastianus Anrath

Als Christian Lüpertz am 13. Januar einen Spaziergang durch Anrath machte, sah er es an der Ecke Johannesstraße/Süchtelner Straße umgeknickt im Dreck liegen: Eines der hölzernen Wegekreuze, das er und seine Mitstreiter von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft seit vielen Jahren pflegen. Irgendwelche Vandalen müssen es mit roher Gewalt zu Fall gebracht haben, steht es doch eigentlich auf einem Betonfundament, dachte sich der Schützen-Präsident. Am darauffolgenden Montag bat er in der Vorstandssitzung die Gruppe der Anrötsche Jongens, die sich um die Wegekreuze kümmert, sich doch mal ein Bild von der Zerstörung zu machen und das Kreuz wieder aufzustellen. Doch als die Sebastianer am darauffolgenden Tag das Kreuz aufsuchten, bekam Lüpertz panische Anrufe: Das Holzkreuz, es war spurlos verschwunden.