Aufruf in Tönisvorst Stadt sucht Unterkünfte für Geflüchtete

Tönisvorst · Der Platz für Geflüchtete in den städtischen Unterkünften ist knapp. Die Tönisvorster Stadtverwaltung meldet sich deshalb nun mit einer, wie sie es nennt, „eher ungewöhnlichen Bitte“: Wer Wohnraum für Familien oder Einzelpersonen zur Miete zur Verfügung stellen könne, möge sich an sie wenden.

Im Herbst 2022 war die Rosental-Sporthalle in St. Tönis zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert worden.

Foto: Marc Schütz

In städtischen Unterkünften in Tönisvorst sind derzeit 536 geflüchtete Menschen untergebracht. 95 Prozent der verfügbaren Plätze in den Unterkünften seien belegt, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage mit – frei sind nur noch 31 Plätze. Die Verwaltung ist alarmiert: Bald reiche der Platz zur Unterbringung schutzsuchender Menschen vor Ort nicht mehr aus, zu groß sei der Bedarf. Deshalb wendet sie sich nun auf der Suche nach geeigneten Räumen mit einer, wie sie es formuliert, „eher ungewöhnlichen Bitte“ an die Menschen in Tönisvorst: Wer Wohnraum für Familien oder auch Einzelpersonen zur Verfügung stellen könne – und sei es nur für ein Jahr – möge sich an sie wenden.