Die Gerätschaften, die in der Auslage des Heimathauses an der Kuhstraße 6 in Vorst liegen, muten ein wenig merkwürdig an. „Es könnten Folterinstrumente sein“, scherzt Wilfried Boms mit Blick auf gebogene, scharfe Messer und mehrere Metallgabeln mit zwei langen Zinken. Es handelt sich um ein Rasiermesser für die Herrenrasur und ein Onduliereisen, mit denen einst Locken gezaubert wurden. Die Onduliereisen wurden in speziellen kleinen Öfchen erhitzt, die ebenfalls zu den Ausstellungsobjekten gehören. Waren die Eisen heiß genug, ging es an die Verformung der Haare. Ein Vorläufer des heutigen Lockenstabes. Boms, der schon etliche Schaufenster des Heimathauses gestaltet hat, ist tief in die Geschichte des Friseurhandwerkes eingetaucht und verfolgt unter dem Titel „Baden, Schneiden, Föhnen“ den Weg vom Barbier zum Friseur.
Ausstellung im Vorster Heimathaus Als beim Barbier getratscht wurde
Vorst · „Baden, Schneiden, Föhnen“ heißt es noch bis Ende Oktober im Schaufenster des Heimathauses in Vorst. Wilfried Boms hat sich mit dem Weg vom Barbier zum Friseur beschäftigt. Infotafeln erzählen die Geschichte des Handwerks
13.09.2023
, 06:00 Uhr