Bürgermonitor: Radfahren in Tönisvorst „Radfahrer werden nicht geschützt“

Tönisvorst · Die St. Töniserin Birgit Grohmann kennt beide Seiten; die des Auto- und die des Radfahrers. Sie meint: Der Radfahrer kein gleichberechtigtes Mitglied im Straßenverkehr. Was die Stadt Tönisvorst in den kommenden Jahren tun will.

Die St. Töniserin Birgit Grohmann beklagt sich über die schlechte Situation für Radfahrer im Verkehr.

Foto: Norbert Prümen

(emy) Birgit Grohmann ist als Radfahrerin einiges gewöhnt, aber vor ein paar Wochen ist das Fass dann doch übergelaufen. An einem Montag gegen 8.15 Uhr fuhr sie mit ihrem Rad auf der Gelderner Straße in Richtung St. Töniser Innenstadt. Auf der Gegenspur in Höhe einer Bäckerei hielt die Müllabfuhr für die Tonnenleerung an. „Fünf Autos warteten kurz hinter dem Müllwagen, um mir dann alle fünf hintereinander die Vorfahrt zu nehmen und auf meiner Straßenseite den Müllwagen zu überholen“, berichtet die 63-Jährige. „Jeder konnte mich sehen, aber niemand hat sich auch nur im Entferntesten entschuldigt oder schuldbewusst gezeigt. Wäre mir das im Auto passiert? Mit Sicherheit nicht.“