Kommentar Joahnnes Bäumges steht im Abseits

Willich · Ein Kommentar zum Rückzug von Johannes Bäumges aus einer Führungsposition in der CDU Willich.

 Kerstin Reemen kommentiert.

Kerstin Reemen kommentiert.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

„53,38 %, eines der Top-Drei Ergebnisse für den Stadtrat! Vielen Dank an alle, die mir gestern ihr Vertrauen geschenkt und Bettina Schneider und mich unterstützt haben! Wir stellen uns den kommenden Aufgaben, wir können nicht zaubern, aber uns engagieren. Kompetent, erfahren, authentisch.“ Das schrieb Johannes Bäumges am Montag bei Facebook. Tags darauf wählt er dasselbe Medium, um nach über 20 Jahren diverser Führungsaufgaben in der Politik von Stadt und Kreis seinen politischen Teilrückzug anzukündigen: „Ich habe dem Stadtverbandsvorsitzenden der Willicher CDU heute mitgeteilt, dass ich für die Übernahme eines Amtes in der neuen Fraktionsführung nicht zur Verfügung stehe.“ Klingt nach: „Ich ziehe als Führungsspieler die Kapitänsbinde ab, bleibe aber auf dem Platz.“ Bis hierher ist der Schritt von Bäumges unter den neuen Vorzeichen „Pakusch=Bürgermeister“ plus Partei-Eskorte Guido Görtz/Paul Schrömbges absolut nachvollziehbar. Aber dann tritt Bäumges nach. Er könne es „nicht vertreten, führender Repräsentant einer Partei im Stadtrat zu sein, deren Vertreter in den letzten gut drei Monaten meinem Wunsch nach einer Klarstellung der Vorgänge im Zusammenhang mit den Neueintritten in die Partei anlässlich der Entscheidung über die Bürgermeisterkandidatur nicht entsprochen haben.“ Es handelt sich um Vorgänge, die der CDU-Kreisverband vor dem 8. Juni geprüft, sogar durch den Bundesjustiziar nach Parteirecht beurteilen ließ. Fazit: parteirechtlich ordnungsgemäß, keine Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten. Akte zu.