Streit in der FDP in Willich Veruntreuung oder Finanzierungsskandal?

Willich · Die FDP Willich wählte in einem außerordentlichen Parteitag eine neue Schatzmeisterin. Der Vorgängerin wird vorgeworfen, Gelder veruntreut zu haben. Diese wehrt sich und spricht von Absprachen zu parteirechtlich fragwürdigen Geldanlagen – mit Zustimmung des Vorstands.

Der neue verjüngte FDP-Vorstand: (stehend v.l.) Christian Koch, Julia Jaspers, Björn Falk, Luke Petritsch, Felix Grams (Kreispartei), Franz-Josef Stapel, Hannes Zühlsdorff, (sitzend von links) Max Brauckmann und Mirko Loos.

Foto: FDP

Die Willicher FDP steckt in einer Schlammschlacht mit ihrer ehemaligen Schatzmeisterin Simone Greifeld. Diese hatte das Amt im Januar 2022 übernommen und schied nun im Unfrieden aus. Die Parteispitze wirft ihr vor, Geld veruntreut und gegebenenfalls unterschlagen und Bankauszüge zum Zwecke der Verschleierung gefälscht zu haben. Darum habe man in einer eigens anberaumten außerordentlichen Mitgliederversammlung eine Nachfolgerin gewählt. Greifeld hält dagegen. Sie bestreitet die Vorwürfe kategorisch, spricht von einer Kampange und Rufmord. Sie kündigt zivilrechtliche Schritte wegen Verleumdung an und hat renommierte Anwälte an ihrer Seite. Die Fälschung von Auszügen weist sie kategorisch zurück und erhebt ihrerseits Vorwürfe, speziell gegen den Vorsitzenden Hannes Zühlsdorff.