Ausbildung in Willich Einblick in die Arbeit beim Planspiel Berufsalltag

Anrath · „Ich glaube, da kommen unsere nächsten Besucher“, sagt Erzieherin Jiota Zempili mit Blick nach draußen. Das löst Bewegung in der Grünen Gruppe der Kita St. Johannes aus. Vor der Glastür bauen sich gleich mehrere Kinder auf.

Beim Planspiel Arbeitsalltag kommen die Schüler mit Pflege und Erziehung in Kontakt. Hier spricht Schüler Fabian mit Natalie Piepebring vom Karo 11-Jugendzentrum.

Foto: Norbert Prümen

Kaum geht die Tür auf, schallt der eintretenden Lena ein „Herzlich willkommen“ von den Kita-Kindern entgegen. Ein Lächeln zieht über das Gesicht der Neuntklässlerin der Robert-Schuman-Europaschule (RSE). Mit einem so liebevollen Empfang hat sie nicht gerechnet. Lena ist Teilnehmerin am Planspiel „Fit für den Arbeitsalltag“ und lernt an diesem Vormittag die unterschiedlichsten Berufe sowie das Prozedere der Vorstellung bei Praktikum und Ausbildung kennen. Zum neunten Mal ist das Angebot aus dem Fachbereich der Kirchlichen Jugendarbeit der Region Kempen-Viersen/Krefeld in Kooperation mit den offenen Jugendeinrichtungen Titanic und Karo 11 umgesetzt worden. Dafür hat sich die Jugendfreizeiteinrichtung Titanic in eine Location mit unterschiedlichen Werkstätten verwandelt, in denen sich die Schüler ausprobieren können. Auch Unternehmen sind daran beteiligt. An den Stationen geht es zudem darum, sich vorzustellen und danach in den Werkstätten erste Tätigkeiten auszuüben. Es ist gleichermaßen Tradition wie Premiere, denn zum ersten Mal sind zwei echte Arbeitsorte dabei. „Wir haben die Kita St. Johannes und das Altenheim St. Josef als reale Orte gewinnen können, wo unsere Teilnehmer in die Einrichtungen gehen und dort den Berufsalltag live erleben“, sagt Simone Benen-Heyer, Leiterin der Titanic.