Neue Ausstellung im Heimathaus St. Tönis Eintauchen in die Geschichte des Niederrheins

St. Tönis · Im St. Töniser Heimathaus ist derzeit eine Ausstellung über den Niederrhein zu sehen. Sie zeigt Landschaften und Menschen, Geschichte und Geschichten. Und liefert mit Provokationen und Widersprüchen auch einige Denkanstöße.

Kurator Edgar Kohnen zeigt in der Ausstellung vor allem Bilder seines Großvaters, des „Ortsmalers“ Heinrich Kohnen. Im Fokus steht die Geschichte des Niederrheins.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Der deutsche Niederrhein? Das ist doch das Tiefland, das nördlich der Kölner Hohenzollernbrücke bei Dormagen beginnt und an der holländischen Grenze bei Emmerich endet. Ein faszinierendes historisches Puzzle. „Die alten Römer waren da, die Franzosen, später kamen die Preußen. Die Ur-Bevölkerung vermischte sich immer neu mit Zugereisten – Soldaten und Bürokraten, Händlern und Rittern“, hat Horst Thoren, Stellvertretender Chefredakteur der Rheinischen Post und ausgewiesener Kenner der Region, diese „Völkerwanderung“ beschrieben. St. Martinszüge, Karnevalisten und Schützen: Ein bodenständiger und doch weltoffener Menschenschlag entstand – und hinterließ die Spuren seiner reichen Geschichte.