Familie in Tönisvorst verzweifelt Hoffen auf den OGS-Platz

Vorst · Die Absage war für Familie Kocak ein Schock: An der Gemeinschaftsgrundschule Vorst gibt es vorerst für Tochter Lamiya keinen OGS-Platz, sie steht auf der Warteliste. Ihre Mutter befürchtet nun, ihren Job aufgeben zu müssen.

Göksu Kocak und ihre Tochter Lamiya mit der Schultüte der Sechsjährigen. Nach den Sommerferien besucht das Mädchen die erste Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Vorst.

Foto: Norbert Prümen

Eine Schultüte hat die sechs Jahre alte Lamiya Kocak schon. In Mintgrün, mit einem Meerjungfrauenmotiv. „Der Inhalt fehlt aber noch“, sagt ihre Mutter Göksu. Was Lamiya außerdem noch fehlt, ist ein Betreuungsplatz im Offenen Ganztag (OGS) der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Vorst. Und das ist für Familie Kocak eine Katastrophe. „Wenn wir keinen Platz bekommen, muss ich wahrscheinlich meinen Job kündigen“, sagt Göksu Kocak. Sie ist verzweifelt, und sie ärgert sich über die Stadtverwaltung. Ihr Vorwurf: Die Verwaltung halte sich im Vergabeverfahren nicht an die vorgegebenen Kriterien bei der Auswahl der Familien, die einen OGS-Platz bekommen.