Sporthallen sollen freigezogen werden Ex-Kita wird zur Flüchtlingsunterkunft

Tönisvorst · In zwei Tönisvorster Turnhallen sind derzeit Schutz suchende Menschen untergebracht. Um die Hallen wieder für den Sport nutzen zu können, sind zwei neue Unterkünfte in Vorst geplant.

In der ehemaligen Kita am Grünen Weg in Vorst sollen vor allem geflüchtete Familien und Frauen untergebracht werden.

Foto: Marc Schütz

Im August 2022 betrug die Anzahl Schutz suchender Menschen in der Stadt Tönisvorst 265. Ein Jahr später waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 392 Schutzsuchende. Nun, im März 2025, liegt die Zahl der Schutzsuchenden bei 525, informiert Stadt-Sprecherin Catharina Perchthaler. Wie für viele andere Kommunen auch, ist es für die Apfelstadt nicht leicht, die geflüchteten Menschen adäquat unterzubringen. Dass Geflüchtete sogar in zwei Turnhallen – der Rosentalhalle in St. Tönis und der Hans-Hümsch-Halle in Vorst – untergebracht werden, ist für die Stadtverwaltung und Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) eine Notlösung – und weder für die dort untergebrachten Menschen noch für Sportler und Schüler, die in den Hallen Sport treiben möchten, befriedigend. Mithilfe von zwei neuen Einrichtungen in Vorst soll es jetzt aber gelingen, die beiden Turnhallen in St. Tönis und Vorst „vollständig freizuziehen, sodass sie wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen“, so Perchthaler.